Röntgendiff­raktometrie   

Die Röntgendiffraktometrie ist eine leistungsstarke Methode zur Untersuchung der Kristallstruktur von Werkstoffen. Es werden die zu untersuchenden Proben bzw. Bauteile mit Röntgenstrahlen bestrahlt. Da es sich um kristalline Strukturen handelt, kommt es unter genau bekannten Strahlungswinkeln (Bragg-Gleichung) zu Reflexionen.

Eigenspannungs­messung

Messung der Zug- und Druckeigenspannungen

Eigenspannungen sind Spannungen in einem Bauteil, auf das keine äußeren Kräfte bzw. Momente einwirken und keine Temperaturunterschiede vorhanden sind. Die Eigenspannungen befinden sich im mechanischen Gleichgewicht.

Zugeigenspannungen in kritischen Versagensbereichen, die hohe Lastspannungen ertragen müssen, können die Lebensdauer von Bauteilen wesentlich reduzieren – Druckeigenspannungen dagegen können die Belastbarkeit in solchen Bereichen deutlich erhöhen.

  • auf rauen und unebenen Oberflächen
  • keine Probenrotation notwendig
  • komplexe Geometrien und hohe Stückgewichte können vermessen werden

Phasenanalyse

Bestimmung der Phasenanteile in der Verbindungsschicht
Bestimmung des Ferritgehaltes in austenitischen Stählen

An nitrierten/nitrocarburierten Bauteilen können die Phasenanteile an γ‘ und ε in der Verbindungsschicht röntgenographisch bestimmt werden. Da die beiden Phasen unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, ist eine Bestimmung der Phasenanteile von Vorteil.

Neben der metallographischen Ferritbestimmung ist eine röntgenographische Phasenanalyse zur quantitativen Bestimmung des Ferritgehalts möglich.

Gefügeanalyse

Bestimmung des Restaustenitgehaltes

Nach dem Härten und Anlassen von Stahl treten in der Regel Phasen wie Martensit, Restaustenit und gegebenenfalls verschiedenartige Carbide auf. Restaustenit beeinflusst unter anderem die mechanischen Eigenschaften, den Verschleiß und die Maßhaltigkeit gehärteter Bauteile.

Da Martensit eine kubisch raumzentrierte Gitterstruktur hat und Restaustenit kubisch flächenzentriert ist, lassen sich diese beiden Gefügephasen rötgenografisch klar voneinander trennen und auswerten. Dies nutzen wir mit unserem Röntgendiffakrometer Bruker D8 Advanced zur Restaustenitbestimmung: Die Messung der unterschiedlichen Gitterparameter ergibt quantitativ differenzierbare Beugungslinien nach der Bragg-Gleichung. Diese unterschiedlichen Beugungslinien werden unter Berücksichtigung weiterer Parameter in ein Verhältnis gesetzt, aus dem schließlich der RA-Gehalt berechnet werden kann.

Wir beraten Sie gerne  

Für Anfragen, Fragen oder Anmerkungen melden Sie sich gerne bei unserem Ansprechpartner für Werkstoffprüfung und Seminare.

Jens Sommer, B.Eng.
Geschäftsführer
+49 2835 9606-18

Gefüge in Stählen und deren metallographische Bewertung

Was der Härter über seine Arbeit wissen muss

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