Materialographie; Metallographie  

Mithilfe der Metallographie lassen sich metallische Gefüge in Werkstoffen qualitativ und quantitativ beschreiben. Zusammenhänge zwischen der chemischen Zusammensetzung, der Wärmebehandlung und der Fertigung und den daraus resultierenden Gefügeausbildungen im Bauteil können so deutlich gemacht werden.

Makroskopie   

Die makroskopische Bewertung ist der erste Schritt einer systematischen Schadensanalyse. Diese Bewertung bietet einen ersten detaillierten Blick auf das zu untersuchende Bauteil und stellt durch die geringe Vergrößerung gleichzeitig sicher, dass der Überblick nicht verloren geht.

Lichtmikroskopie

   Reinheitsgradbewertung

   Korngrößenbestimmung

   Gefügebewertung

   Graphitausbildung

   Laser-Scanning-Mikroskopie

   Rasterelektronenmikroskopie

Warm- oder kalteingebettete Proben werden nach dem Polieren im ungeätzten und geätzten Zustand lichtmikroskopisch und nach allen gängigen Prüfnormen bewertet. Modernste Digitaltechnik bei der Gefügedokumentation garantiert dabei gestochen scharfe farbige Fotos, die wir auf Wunsch auch als Datenfile zur Verfügung stellen.

   Reinheitsgradbewertung

Der mikroskopische Reinheitsgrad eines metallischen Werkstoffs beschreibt den Gehalt an nichtmetallischen Einschlüssen im Werkstoff, die seine Gebrauchseigenschaften beeinflussen. Insbesondere bei Stahl ist die Angabe des Reinheitsgrades wichtig. Dabei handelt es sich um eine Bewertung der Einschlüsse im Inneren des Werkstoffs. Es gibt verschiedene Methoden zur Ermittlung des Reinheitsgrades.

Der Reinheitsgrad kann nach nationalen und internationalen Normen, z.B. ISO 4967, EN 10247, ASTM E45 und DIN 50602 mit einem automatischen Bildanalyse-System bestimmt und ausgewertet werden.

   Korngrößenbestimmung

Die Korngrößenbestimmung gehört zu den Standard-Auswerteverfahren in der Metallographie. Die Lichtmikroskopie bietet durch moderne Softwarelösungen der Bildanalyse umfangreiche Möglichkeiten der Korngrößenbestimmung nach DIN EN ISO 642. Auswertungen nach dem Linienschnittverfahren oder planimetrische Methoden werden bei uns täglich durchgeführt.

   Gefügebewertung

Die Gefügebewertung ist die Königsdisziplin der Metallographie. Gefügephasen erkennen,  dokumentieren und beschreiben bilden die Grundlagen zur Bewertung eines Gefüges. Das Erkennen von fehlerhaften Gefügeausbildungen und der Rückschluss auf mögliche Ursachen liefern wertvolle Erkenntnisse für die Beurteilung von schadhaften Vormaterialien und zerstörten Bauteilen.

   Graphitausbildung

Die Graphitausbildung in Gusswerkstoffen ist ein entscheidender Faktor für deren mechanische Eigenschaften. Die Graphitformen globular, vermicular und lamellar werden nach DIN EN ISO 945 bewertet.

   Laser-Scanning

Mit dem Laserstrahl wird die Oberfläche abgetastet und das Oberflächenprofil wird quantitativ exakt erfasst und dargestellt. Rauigkeitsmessungen, Oberflächenabbildungen und hochauflösende Gefügebilder sind nur einige der möglichen Anwendungen.

   Rasterelektronenmikroskopie

In besonderen Fällen können Untersuchungen mittels Rasterelektronenmikroskopie und energiedispersiver Röntgenanalyse Aufschluss über Phasenzusammensetzungen ermöglichen. Diese Untersuchungsmethode findet Anwendung sowohl bei der Identifizierung metallischer als auch nichtmetallischer Phasen.

Wir beraten Sie gerne  

Für Anfragen, Fragen oder Anmerkungen melden Sie sich gerne bei unserem Ansprechpartner für Werkstoffprüfung und Seminare.

Jens Sommer, B.Eng.
Geschäftsführer
+49 2835 9606-18

Gefüge in Stählen und deren metallographische Bewertung

Was der Härter über seine Arbeit wissen muss

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